Frauenpower im FAMAB-Vorstand: Vera Viehöfer vom EREIGNISHAUS

Veröffentlicht am 06.09.2019
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Vera Viehöfer, Director Live-Marketing EREIGNISHAUS und Prokuristin der geno kom Werbeagentur GmbH ist mit Wirkung zum 18. Juni 2019 zum Vorstandsmitglied des FAMAB Kommunikationsverband e.V. berufen worden. Die einzige Frau im FAMAB-Vorstand wird sich vor allem um das Ressort „Internationales“ kümmern.

Vera Viehöfer ist bereits seit 2011 für den FAMAB aktiv und hat sich insbesondere in Nachwuchsformaten, unter anderem auch beim Nachwuchs-Award und in der Hochschulbetreuung, engagiert. „Dem FAMAB, als einem der führenden Fachverbände, wie dem EREIGNISHAUS, war es immer schon wichtig, die Bedeutung des Live-Marketings in einer integrierten Wirtschaftskommunikation zu stärken und der Branche Gehör zu verschaffen“, erklärt sie. „Als Mitglied des Verbandes haben sich für uns als EREIGNISHAUS immer mehr interessante Ansätze des Austausches und der Zusammenarbeit ergeben. Ein wichtiger Impuls war das International Festival of Brand Experience (BrandEx) im Januar 2019. Hier waren wir im HotHouse und in verschiedenen Arbeitsgruppen an der Konzeption beteiligt.“

Ursprünglich in der Musikbranche aktiv, zeichnet sich Vera Viehöfer seit 2005 für den Bereich Live-Marketing bei der geno kom Werbeagentur veranwortlich, seit 2011 als Director Live-Marketing EREIGNISHAUS und seit 2018 als Prokuristin der Agenturgruppe. Darüber hinaus ist sie in den letzten Jahren bei der ISM als Dozentin für die Bereiche Veranstaltungsmarketing, Strategische Live-Kommunikation, Kreation & Konzeption tätig gewesen.

Wir haben Vera gefragt, warum sie sich gerade für den Bereich Internationales in den Vorstand berufen fühlt:
„Vernetzung war immer schon Gegenstand des Berufsalltags; konsequent weitergedacht mit immer größeren Projekten vergrößert sich auch die Reichweite der eigenen Kontakte. Und ich lerne wahnsinnig viel von den unterschiedlichsten Menschen. Andere Kulturen kennenzulernen ist dabei auf so vielen verschiedenen Ebenen richtig: privat, beruflich, regional – national. Und wenn man will, Subkulturen und Nischenspezialisierungen mit ganz besonderem Berufsethos.

So hat sich für mich ein immer stärkeres Interesse an echten Austauschformaten entwickelt, die sich auch unternehmerisch nutzen lassen. Auch wenn das nicht immer im Vordergrund stehen muss. Daher war ich auch dermaßen begeistert vom Titel des ersten BrandEx: Die Begegnung.

Für mich hat auch deswegen der Bereich Internationales eine starke Anziehungskraft, weil ich weltweit beobachte, dass sich aufgrund von unterschiedlichen lebensverändernden Umfeldbedingungen neue Kommunikationsszenarien entwickeln. Von Micro-Meetings in virtuellen Konferenzen, während alle in einem Großraumbüro sitzen, bis hin zu live 3D-Projektionen über verschiedene Kontinente hinweg ist alles denkbar und bereits nutzbar.

Transnationales Lernen ist dabei schon heute eine ganz eigene Disziplin und wird in verschiedensten Szenarien – unternehmerisch, politisch und nicht zuletzt ideologisch bzw. idealistisch angewandt und weiterentwickelt. Ich will darin vor allem auch eine echte Gegenbewegung zum aktuell immer mehr erstarkenden gesellschaftlich nationalen Protektionismus sehen. Das miteinander und voneinander Lernen baut gesellschaftliche und kulturelle Schranken ab und liefert allen neue Perspektiven.

Mich freut es deshalb besonders, dass wir uns im Dezember mit dem Thementag „Indien“, dem sechsten internationalen Austausch der vergangenen 2 Jahre, unter anderem mit der Fragestellung nach den verschiedenen kulturellen und rechtlichen Spezifikationen von Messen, Events und Kongressen beschäftigen. FAMAB Mitglieder und Experten aus verschiedenen Ländern kommen an diesen Tagen zusammen und tauschen sich aus – lernen voneinander. Mich interessieren daran vor allem die Erfahrungen und Sichtweisen der Teilnehmer internationaler Begegnungen – ob live, digital, interpersonell oder in long term co-spaces oder wie auch immer sich die Formate entwickeln.

Die Neugier und der Wissensaustausch wird uns die ungewöhnlichsten Formen der medial und technologisch gestützten Kommunikation und Interaktion entwerfen lassen und das echte Gespräch wird dabei zum Teil simuliert oder absichtlich nur selektiv abgebildet. Auf dem BrandEx haben wir zum Beispiel Silent Stages gehabt, um die Vielzahl der Themen und Begegnungen gleichzeitig in einer Halle möglich zu machen. So wurden akkustische Räume mit verschiedenen Bühnen geschaffen – auch das hat seinen Reiz in puncto Internationalität.

Wir alle werden erleben, wie durch AR und VR neue Versionen von second life geschaffen werden, die wie Instagram, Facebook, Snapchat und Tik Tok, vielleicht auch ihre Urahnen myspace und Co. uns schon lange vorenthalten bleiben, wenn wir nicht Teil davon werden. Für all diese neuen Kanäle und Räume gibt es kein Patentrezept – dran bleiben, testen und individuell bewerten wie hoch der Nutzen einzustufen ist.

Ich will verstehen und ausprobieren. Ich bin ein Spielkind, aber keine Spielerin. Aber ich schaffe mir und hoffentlich auch anderen – vielleicht in der Funktion hier im Verband in Zukunft noch mehr – Freiräume für Ideen. Das braucht es finde ich, sonst verkümmert das kreative Gen. International will ich sowohl für den Verband als auch für das BrandEx Festival versuchen, Reichweite und Relevanz herzustellen – und mein Möglichstes zur Unterstützung zu leisten.“

www.famab.de

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