40 Jahre Gasteig München: Glitzer zum Jubiläum

Veröffentlicht am 16.10.2025
article image Quelle: Robert Haas

Eine ganze Saison lang wird die riesige Discokugel in der Halle E des Gasteig HP8 über den Köpfen der Besuchenden thronen. Damit feiert Europas größtes Kulturzentrum vier erfolgreiche Jahrzehnte.

„Zwei Millionen Besucherinnen und Besucher und rund 2000 Veranstaltungen im Jahr – der Gasteig war und ist seit 40 Jahren ein Ort der Begegnung und der Inspiration“, so Gasteig-Geschäftsführerin Stephanie Jenke bei der Enthüllung des Kunstwerks.

„Der Gasteig ist aus München nicht wegzudenken. Und wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden“, sagte Maximilian Leuprecht, stellvertretender Kulturreferent der Stadt München. Deshalb sei gerade in einer wachsenden Stadt wie München die Generalsanierung des Gasteig unbedingt notwendig. „Kultur für alle – das ist hier Wirklichkeit.“

Architekturkritikerin Laura Weißmüller sah in ihrer Laudatio genau darin die Verbindung zur Kunstinstallation PLAY der Münchner Designerin Ayzit Bostan: „Ihr ist es wichtig, mit ihrer Kunst etwas zu schaffen, was in unserer Gesellschaft immer schwieriger zu sein scheint: Die unterschiedlichsten Menschen miteinander zu verbinden.“

Die glitzernde Discokugel PLAY hat beeindruckende Ausmaße: Fünf Meter Durchmesser, zweieinhalb Tonnen Gewicht und besetzt mit 3100 Spiegelflächen.  

„Ich wollte etwas Großformatiges schaffen, etwas, das sofort eine festliche Stimmung erzeugt“, sagt Ayzit Bostan, „unerwartet und raumgreifend.“ Für sie liegt der Reiz im Kontrast: PLAY ist ein glitzerndes Störelement in der sonst eher funktional geprägten, nüchternen Industriehalle. Die einzelnen Ebenen der Halle E ermöglichen, die Kugel aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Es eröffnen sich neue Blickwinkel, Elemente werden verdoppelt oder verzerrt, Sonnenstrahlen oder Scheinwerfer reflektieren das Licht.

"Auch der Name ist Programm", so Ayzit Bostan: „PLAY ist ein Kunstobjekt, das in der Halle E in der Jubiläumssaison für eine dauerhaft festliche Atmosphäre sorgt, visuell einprägsam ist und ein spielerisches Aha-Erlebnis ermöglicht.“

Fast 1000 Gasteigfans konnten das am Mittwochabend live erleben: Zur Musik der „Hytop DJs“ Benjamin Röder und Manuel Kim verwandelte sich die Halle E in eine riesige glitzernde Tanzfläche.

Das Kunstwerk von Ayzit Bostan ist ein Projekt der Gasteig Kulturstiftung. „In Zeiten wie diesen ist private Förderung von Kultur wichtiger denn je“, sagt Stephanie Jenke.

Für Ayzit Bostan ist PLAY ein essentielles Symbol des Feierns. „Wir alle brauchen Momente, die uns aus dem Alltag herausholen und uns spüren lassen, dass das Leben schön ist.“ Gemeinsam mit dem Gasteig hat sie deshalb auch noch eine Tasche mit PLAY-Motiv designt. Die kann man im Gasteig HP8 erwerben – und dieses positive Gefühl mit nach Hause nehmen.  

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