Ein Gastbeitrag von Markus Milz, Milz & Comp. GmbH
Wie ein Waggon der Deutschen Bahn – verspätet und abgehängt! So geht es zahlreichen Unternehmen, die nicht rechtzeitig auf die Veränderungen von Welt und Business reagieren: in Technologie, Kommunikation und Konsumverhalten der Menschen. Unternehmen, welche die hier liegenden Chancen und Möglichkeiten nicht verschnarchen wollen, brauchen neben einer ausgeschlafenen Unternehmensführung vor allem eins: Gute Führungskräfte auf allen Ebenen!
Veränderung: Manchmal sieht es so leicht aus
Sich erfolgreich verändern, das haben schon einige heute berühmte Konzerne vorgemacht. So zum Beispiel ein Hersteller von Papiererzeugnissen aus Finnland. Es blieb nicht bei Toilettenpapier. Man erkannte die Zeichen der Zeit und stieg Anfang des 20sten Jahrhunderts in die Stromerzeugung ein. Nachdem man begann Radiogeräte herzustellen, folgte Anfang der 1990er Jahre die Herstellung des berühmtesten Produkts: Ein leichtes Mobiltelefon – das Nokia 1011.
Dann ein Unternehmen aus Südkorea. Als Lebensmittelhandel gegründetes Geschäft errichtete es 1953 die erste Zuckerraffinerie des Landes. Es folgte zunächst der Einstieg in die Textil- und Modebranche. 1969 wurde die Tochter Samsung Electronics gegründet. Wir wissen wo das endete: Beispielsweise in Fernsehern und Smartphones.
Jetzt mal der Name zuerst: Nintendo! Hätten Sie gedacht, dass dieses Unternehmen immer schon (seit 1889) Spiele hergestellt hat? Allerdings hat man sich immer wieder erfolgreich den Rahmenbedingungen angepasst: Vom Kartenspiel zur Konsole.
„Change“ ist Teamwork
Was denken Sie? Haben Persönlichkeiten und Visionäre wie Steve Jobs, Elon Musk oder Steve Zuckerberg ihre innovativen Unternehmen komplett allein aufgebaut? Oder Henry Ford und Thomas Edison? Schaffensprozess ist immer Gemeinschaftswerk.
Hat Caesar Gallien allein erobert? Nein, er hatte viele „Mitarbeiter“. Die wären natürlich niemals auf die Ideen gekommen soweit zu reisen, wenn sie nicht jemand zusammengerufen hätte. Daher ist Führung ein bedeutender Teil von Schaffen und Veränderung. Aber ausgeführt haben das eine Vielzahl von Menschen. Diese wurden allerdings angeleitet von Führungspersönlichkeiten auf oberer und mittlerer Ebene, welche die „innovative Firmenphilosophie“ verstanden und ihre Mitarbeiter zur Top-Leistung bewegen konnten.
Engagement „befehlen“ funktionierte, wenn überhaupt, noch im alten Rom. Heute ist es komplizierter. Wir als Führungskräfte sind auf eine Mehrwert-stiftende Unterstützung unserer Mitarbeiter angewiesen. Und der Mehrwert kommt nur zustande, wenn unsere Mitarbeiter die Intention von Veränderungen in Zielen und Prozessen verstehen, sich darauf einlassen – und danach handeln!
Ihr Job: Leitplanken setzen
Unsere Aufgabe als Führungskräfte ist, ein innovations- und veränderungsfreundliches Klima sowie Strukturen zu schaffen. Und jetzt sind Sie dran: Führen Sie Ihre Mitarbeiter so, dass diese Strukturen bestmöglich wirksam werden. Beginnen Sie damit, sich zunächst die 5 folgenden Fragen zu stellen:
[1] „Kennen Ihre Mitarbeiter eindeutig und zweifelsfrei ihre Ziele, was sie ERREICHEN SOLLEN?“
[2] „Wissen Ihre Mitarbeiter denn exakt, was genau sie hierfür TUN SOLLEN?“
[3] „WOLLEN die Kollegen das denn auch – unterstützen die entsprechenden Incentivierungen denn auch GENAU DAS?“
[4] „KÖNNEN Ihre Mitarbeiter denn auch all das, was von ihnen erwartet wird?“
[5] „TUN sie denn auch all das, was Sie von ihnen erwarten?“
Wenn Sie die Empfehlungen für unterschiedliche Antworten auf diese fünf Fragen kennen lernen möchten, besuchen sie unsere Website https://www.milz-comp.de und/oder schreiben Sie eine Mail mit dem Stichwort „Change Management für Führungskräfte“ an info@milz-comp.de.
Oder besuchen Sie meinen Vortrag am 16.09. auf der EVVC Fachtagung 2019 in Mannheim mit dem Thema „Change Management für Führungskräfte. Deutschland verschläft seine Zukunft. Wer schnarcht am lautesten?“