Gasteig HP8 mehrfach ausgezeichnet: Architekturpreise für Interimsquartier

Veröffentlicht am 03.11.2025
article image Quelle: Michael Amtmann
Ausgezeichnet: Gasteig-Chefin Stephanie Jenke und Architekt Stephan Schütz von gmp

Das Interimsquartier des Gasteig in München-Sendling erhält zwei weitere renommierte Architekturpreise: den "Internationalen Dedalo Minosse Preis" und den Preis „Bauen im Bestand“ der Bayerischen Architektenkammer.

„Der Gasteig HP8 mit der Isarphilharmonie und der denkmalgeschützten Halle E ist nicht nur beim Publikum sehr beliebt, sondern findet auch hohe Anerkennung bei Architekturexperten und Fachjurys“, sagt Gasteig-Geschäftsführerin Stephanie Jenke. Die Verbindung von historischem Industriebau und modernem Konzertsaal im Ausweichquartier von Europas größtem Kulturzentrum wurde im Herbst gleich doppelt gewürdigt.

In Vicenza, der Heimat des Renaissance-Architekten Palladio, erhielt der Gasteig HP8 den „Internationalen Dedalo Minosse Preis 2024/25“. Der seit 1997 alle zwei Jahre vergebene Preis würdigt vor allem die erfolgreiche Zusammenarbeit von Bauherren und Architekten. Seinen Namen verdankt er zwei Figuren der griechischen Mythologie – dem Baumeister Dädalus und seinem Auftraggeber König Minos. Von 254 eingereichten Projekten aus allen Teilen der Welt zeichnete die Jury am 11. Oktober im historischen Teatro Olimpico von Vicenza insgesamt 26 Projekte aus.

„Wir hatten die schwierige Aufgabe, innerhalb eines sehr knapp bemessenen Zeit- und Kostenrahmens ein Ausweichquartier zu planen und zu errichten, das den vielfältigen Anforderungen des Gasteig und den hohen Ansprüchen des Münchner Kulturpublikums gerecht wird“, sagt Stephan Schütz, Executive Partner des Architekturbüros gmp von Gerkan, Marg und Partner. „Umso schöner ist es, dass die Qualität unserer Lösung sowohl bei den Nutzenden als auch in der Fachwelt breite Anerkennung findet.“ 
 
Nur wenige Wochen zuvor erhielt der Gasteig HP8 bereits den Preis „Bauen im Bestand 2025“ der Bayerischen Architektenkammer. Diese Auszeichnung, die alle drei Jahre vergeben wird, würdigt Bauprojekte, die einen herausragenden Beitrag zur Baukultur leisten, indem sie besonders erhaltenswerte Bausubstanz mit architektonischen Mitteln in die Zukunft führen. Unter 194 Einreichungen prämierte die Jury drei Projekte aus verschiedenen Epochen. Der Gasteig HP8 gewann in der Kategorie „Gebäude 1900–1945“.

Die aktuellen Ehrungen reihen sich in eine Serie bedeutender Auszeichnungen ein: Schon 2023 stand der Gasteig HP8 auf der Shortlist des DAM-Preises, mit dem das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt/Main herausragende Bauten in Deutschland würdigt. Für die gelungene Sanierung der denkmalgeschützten Halle E erhielt der Gasteig HP8 zudem den Fassadenpreis der Landeshauptstadt München 2023 – für vorbildliche Renovierungs- und Gestaltungsmaßnahmen, die das Stadtbild bewahren. Bereits 2022 zählte der Gasteig HP8 beim polis Award für Stadt- und Projektentwicklung zu den fünf Nominierten in der Kategorie „Urbanes Flächenrecycling“. Dieser Preis würdigt zukunftsweisende Konzepte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus einen Beitrag für das öffentliche Wohl einer Stadt erbringen.

Der Gasteig HP8 ist auch Teil der Ausstellung „Umbau“. Das Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner stellt dort rund 100 eigene Umbauprojekte als Fallbeispiele zur Diskussion. Die Ausstellung, die bereits in Venedig, Hamburg, Berlin, New York und Shanghai präsentiert wurde, ist ab dem 14. November bis zum 6. Dezember in der Architekturgalerie München (Blumenstraße 22) zu sehen.

Unsere Website verwendet Cookies um bestimmte Funktionen bestmöglich darstellen zu können. Indem Sie fortfahren, stimmen Sie dieser Verwendung zu. Sofern Sie die anonymisierte Aufzeichnung von Daten über die Benutzung dieser Webseite durch Google Analytics nicht wünschen, klicken Sie bitte rechts auf den Button "Nur notwendige akzeptieren". Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Datenschutzbestimmungen.