Nach umfassender Sanierung erstrahlt die Hyparschale Magdeburg seit Sommer 2024 in neuem Glanz. Das denkmalgeschützte Bauwerk an der Elbe wurde 1969 vom Bauingenieur Ulrich Müther entworfen und gilt als bedeutendes Beispiel der Nachkriegsmoderne. Mit rund 2.300 Quadratmetern ist es Müthers größtes Schalenbauwerk.
Charakteristisch ist das markante Dach aus vier Hyparschalen – hyperbolischen Paraboloiden –, die große Spannweiten bei geringem Materialeinsatz ermöglichen. Die nach innen geneigten Schalen lassen Tageslicht ins Innere und schaffen eine helle, offene Atmosphäre.
Vom Kulturort zum modernen Veranstaltungszentrum
Seit der Eröffnung 1969 war die Hyparschale ein kultureller Treffpunkt der DDR. Nach dem Verfall in den 1990ern und der Sperrung 1997 konnte ein geplanter Abriss durch öffentlichen Protest verhindert werden. Seit 1998 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Zwischen 2019 und 2024 wurde es im Auftrag der Stadt Magdeburg denkmalgerecht saniert – nach Plänen des Architekturbüros gmp. Im Fokus stand die Sicherung der Dachstruktur mithilfe von Carbonbeton. Geöffnete Oberlichter verbessern die Lichtverhältnisse, neue Raumunterteilungen erlauben flexible Nutzung. Heute ist die Hyparschale eine moderne Veranstaltungsstätte für bis zu 500 Personen.
Innenausstattung durch Brunner
Die Innenräume wurden mit Möbeln des Unternehmens Brunner ausgestattet. Die Auswahl der Ausstattung erfolgte mit Blick auf Funktionalität, Langlebigkeit und gestalterische Zurückhaltung, um den architektonischen Charakter des Raums zu wahren. Im Eingangsbereich kommt der pivot Stehtisch zum Einsatz, der durch seine klare Gestaltung und hohe Mobilität den Empfangsbereich funktional ergänzt.
Weitere Bereiche wurden mit Modellen der A-Collection ausgestattet, deren Formsprache mit der namensgebenden A-Silhouette perfekt zur Formsprache des Gebäudes passt.
Für die flexible Bestuhlung wurde A-Chair gewählt – ein stapelbarer Stuhl, der sich durch seine klare Linienführung und unaufdringliche Gestaltung auszeichnet. Die schlanken Beine fügen sich in Reihungen besonders ruhig ins Gesamtbild ein, da sie optisch wie ein einziges Element erscheinen. Pro Stuhlreihe ist so nur etwa die Hälfte der Beine wahrnehmbar, was die visuelle Dichte reduziert. Auch bei großer Stückzahl bleibt das Raumbild dadurch ruhig und geordnet – ein entscheidender Vorteil in großen Veranstaltungsräumen.
Ergänzt wird die Bestuhlung durch numera evo, ein in die Stuhlschale integriertes System zur Sitzplatzkennzeichnung. Die jeweilige Platznummer wird auf einem unauffällig angebrachten Display direkt am Stuhl angezeigt. Die Nummerierung kann unkompliziert über ein mobiles Steuergerät vorgenommen oder angepasst werden, ohne dass spezielle technische Kenntnisse erforderlich sind. Das System unterstützt eine flexible und übersichtliche Organisation von Veranstaltungsräumen, insbesondere bei häufig wechselnden Bestuhlungsplänen.
In den Seminarräumen sorgt der Klapptisch basic V für eine effiziente Raumnutzung und einfache Umgestaltung. Seine robuste und zugleich leichte Konstruktion unterstützt dynamische Nutzungsszenarien. Auf der Galerie schaffen Loungemöbel wie A-Lounge, A-Bench und der break Loungetisch komfortable Aufenthaltsbereiche, die zur funktionalen Zonierung des offenen Raums und vielseitigen Nutzung der Halle beitragen.
Verbindung von Geschichte und Gegenwart
Mit der Wiedereröffnung der Hyparschale steht ein Bauwerk der Nachkriegsmoderne wieder zur Verfügung, das nicht nur architekturgeschichtlich relevant ist, sondern auch heutigen Anforderungen an eine multifunktionale Veranstaltungsstätte entspricht. Als Zentrum für Veranstaltungen aller Art stellt die Hyparschale ein Beispiel für den erfolgreichen Umgang mit denkmalgeschützter Architektur dar und verbindet historische Bedeutung mit zeitgemäßer Nutzung.
Über die Brunner GmbH
Das im Jahr 1977 gegründete Familienunternehmen wird von Helena und Rolf Brunner sowie in der zweiten Generation von Dr. Marc Brunner und Philip Brunner geführt. Brunner zählt über 540 Mitarbeiter. Zu den Geschäftsfeldern gehören die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von hochwertigen Stühlen, Tischen und Objektmöbeln für Büro- und Verwaltungsgebäude, öffentliche Räume sowie Einrichtungen für Pflege und Gesundheit. Mit gut 500.000 gefertigten Stühlen und 100.000 Tischen und 145 Millionen Euro Gruppenumsatz zählt Brunner zu den führenden Objektmöbelherstellern Europas.
Brunner entwickelt und fertigt in eigener Produktion am Firmenhauptsitz im badischen Rheinau; ein ausdrückliches Bekenntnis zum Standort Deutschland. Dieser Anspruch an Qualität „Made in Germany“ sowie die hohe Gestaltungskompetenz sind das Markenzeichen von Brunner; so sind die Kooperationen mit international bekannten Möbeldesignern wie jehs+laub, Diez Office, Archirivolto, Atelier Steffen Kehrle und osko+deichmann elementarer Bestandteil der Unternehmenskultur.
„Die Leidenschaft für ausgezeichnete Möbel, der Wille und die Fähigkeit, das scheinbar Unmögliche für unsere Kunden möglich zu machen, sind die Fundamente, auf denen das Unternehmen von Beginn an aufbaut.“ Diese von den Unternehmensgründern Helena und Rolf Brunner formulierte Haltung gilt bis heute – und wird von Dr. Marc Brunner, Tina Lüdemann (geb. Brunner) und Philip Brunner mit gleicher Passion fortgeführt.