Management-Ansätze für die Live-Kommunikation

Veröffentlicht am 06.05.2020
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Prof. Stefan Luppold

Der aktuelle und fünfte Band in der Studienreihe Messemanagement, herausgegeben von Studiengangsleiter Prof. Stefan Luppold, stellt vier herausragende Abschlussarbeiten von Absolventen BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement an der DHBW Ravensburg vor. Sie beschäftigen sich mit Deep Learning, Artificial Intelligence, Target Group Identification und Indoor Analytics bezogen auf die Branche.

Professor Stefan Luppold leitet an der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) Ravensburg den Studiengang BWL-Messe-, Kongress- und Eventmanagement. In der Studienreihe Messemanagement veröffentlicht er regelmäßig Bachelor- und Masterarbeiten mit dem Schwerpunkt Live-Kommunikation. Dabei wählt er Beiträge aus, die teils mit Branchen-Awards ausgezeichnet wurden und die im Hinblick auf ihre strategische Bedeutung Ansätze für das Management liefern. In den aktuellen Band wurden unter anderem der Gewinner des Deutschen Forschungspreises für Live Communication 2019, Felix Urban, und die Gewinnerin des Messe-Impuls-Preises des FAMA 2019, Sofia Zindler, aufgenommen.

 

Doreen Richter: Künstliche Intelligenz (KI) bzw. Artificial Intelligence (AI) muss thematisiert und vorausgedacht werden – wie kann deren sinnvoller Einsatz in der Live Communication und insbesondere bei Messen aussehen? In welcher Form können wir diese Transformation so gestalten, dass sie einen größtmöglichen Nutzen stiftet?

Sofia Zindler: Indoor Analytics ist weit mehr als ein Tool; es kann Geschäftsprozesse verändern, das Zusammenspiel zwischen Veranstalter, Aussteller und Besucher neu definieren. Dazu bedarf es eines Grundverständnisses der Möglichkeiten sowie der beispielhaften Anwendung entlang von Cases.

Felix Urban: Ein Modell zur strategischen Gewinnung relevanter Besucherzielgruppen ist einer der wichtigsten Schlüssel für das Tor, das zum Erfolg von Veranstaltungen führt. Mit dem in Zeiten kultivierter Disruption wohltuenden Akzent des Strategischen.

Marie Gerken: Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Deep Learning zur Verbesserung des Besuchererlebnisses auf Messen: etwa bei Smart Speakern, dem autonomen Fahren oder in der medizinischen Diagnostik von Krankheiten – Technologien, die erst durch diese Art der Künstlichen Intelligenz möglich sind.

Die vier Beiträge der jungen Akademiker mit Messe-, Kongress- und Event-Expertise bewegen sich in beiden Ansätzen. Sie nehmen technologische Innovationen auf und übertragen die Anwendung auf die Veranstaltungswirtschaft. Erfrischend ist dabei, dass sie die gelernten Grenzen überschreiten, tradiertes Verhalten in Frage stellen. Damit tauschen sie nicht einfach das Werkzeug aus, sondern denken wirklich neu.

In seinem Vorwort verweist Professor Luppold als Herausgeber auf Johann Wolfgang von Goethe; der hat gesagt: Mit dem Wissen wächst der Zweifel. Begreift man Zweifel als Anstoß für Weiterentwicklung, Verbesserung und Fortschritt, dann hilft der Wissenserwerb aus diesem Buch sicherlich zum Erkenntnisgewinn!

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