SAFE - SimulAtion Für die Eventbranche im Congress Center Rosengarten

Veröffentlicht am 12.03.2021
article image Quelle: m:con - mannheim:congress GmbH

Am vergangenen Montag wurde das Testevent „SAFE – SimulAtion Für die Eventbranche“ in Anlehnung an die RESTART 19 Studie aus Halle sowie die Konzerthausstudie aus Dortmund im Congress Center Rosengarten umgesetzt. Ziel der Veranstaltung war nachzuweisen, dass Veranstaltungen unter Einhaltung einschlägiger Hygieneregeln, einer detailliert ausgearbeiteten Teststrategie sowie mit einer funktionierenden und an die strengen Auflagen angepassten Lüftungsanlage auch mit Publikum sicher und mit einem sehr geringen Infektionsrisiko durchzuführen sind.

300 geladene Studienteilnehmer, darunter Vertreter*innen der Veranstaltungsbranche, Studierende der Dualen Hochschule und der Musikhochschule sowie Mitwirkende der m:con und der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V., fanden sich im Rosengarten ein, um die m:con und deren Partner aus Kultur, Wissenschaft und Forschung bei der Testveranstaltung zu unterstützen. Bei den Probanden handelte es sich vorwiegend um Personen zwischen 20 und 50 Jahren, die sich vor Veranstaltungsbeginn u.a. mit der luca-App für den Veranstaltungsbesuch registrierten.

Die Teststrategie

Alle Teilnehmenden der Studie meldeten sich für einzelne Zeitslots an und durchliefen dabei drei Tests, die durch die Projektpartner Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Uniklinikum Mannheim, 21dx und Corowell bereitgestellt wurden. 1. Der Antigen-Schnelltest bei dem mittels Nasen-Rachenabstrich innerhalb von 15-30 Minuten ermittelt wurde, ob eine Infektion mit dem Covid-19 Virus vorliegt. 2. Den Lutscher- oder Kautest, bei dem die Probanden auf einem Probeschwämmchen kauten, das sich mit Speichel vollsog, der anschließend mittels PCR-Methode im CoVLAB Truck der Baden-Württemberg Stiftung ausgewertet wurde. Beim dritten Test handelte es sich um einen Riechtest: Jeder Teilnehmer installierte dazu auf seinem Smartphone die entsprechende App zum Scannen eines QR-Codes auf der Testkarte. Dadurch konnte die App erkennen, welcher Geruch entstand, wenn die Testkarte gerieben und der Duftstoff, der darauf aufgetragen war, aktiviert wurde. Nachdem der Teilnehmer an dem Testfeld der Karte gerochen hat, wählte er unter verschiedenen in der App angezeigten Möglichkeiten den Geruch aus, den er wahrgenommen hat. Erst nach Bekanntgabe aller negativen Testergebnisse, erfolgte der individuelle Einlass in den Veranstaltungsbereich.

Hätte bei mindestens einem der beschriebenen Tests ein positives Testergebnis vorgelegen, hätte der Proband zusätzlich einen PCR-Test machen müssen, dessen Ergebnis Dank des CoVLAB Trucks, den die Baden-Württemberg Stiftung zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt hat, nur etwa eine Stunde später vorgelegen hätte. Da alle Probanden und Mitwirkende jedoch negativ getestet wurden, kam es nicht zu diesem Szenario.

Auf die Lüftung kommt es an

Im Anschluss an die Tests begaben sich alle negativ getesteten Probanden in den Mozartsaal, in dem diese ihre zugewiesenen Plätze einnahmen. Der Zuschauerraum war mit 300 Teilnehmern im Schachbrettmuster besetzt. Zwischen den Teilnehmern saß Dummy »Oleg« - bereitgestellt durch das Fraunhofer Institut Goslar - und verbreitete durch einen Schlauch aus Mund und Nase genau definierte Mengen Aerosole und CO2. Die Verbreitung der Aerosole wurde mit Hilfe von CO2-Messgeräten und stationären sowie mobilen Aerosolmessgeräten gemessen. Aufgrund der derzeitigen Verbreitung der Mutationen fanden nur Messungen mit FFP-2-Masken statt.

Die Lüftungsanlage des Mozart Saals sorgte außerdem dafür, dass eine 100% Frischluftzufuhr gewährleistet wurde und im Saal zwölfmal pro Stunde ein kompletter Luftwechsel stattfand.

Die Dokumentation und Ausarbeitung der Ergebnisse erfolgen in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und dem Fraunhofer Institut Goslar. Die Ergebnisse der Studie werden in etwa 4 Wochen erwartet. Diese werden nach Fertigstellung allen offiziellen Stellen der Stadt und des Landes zur Verfügung gestellt.


Die vollen 15 Minuten Nachberichterstattung finden Sie hier.

www.mcon-mannheim.de

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