1998

"Die Zeiten sind reich an Chancen – und voller Risiken. Und sie sind nicht für Kompromisse gemacht! [Tom Peters, Autor und Management-Guru]

Die Welt 1998

Frankreich führt die 35-Stunden-Woche ein während in der Exkolonie Algerien fundamentalistische Rebellen schwere Massaker an der Zivilbevölkerung begehen. Auch in Indonesien gibt es Blutbäder, die zum Rücktritt des Diktators Suharto führen. Die US-Botschaften in Kenia und Tansania werden durch schwere Bombenanschläge zerstört.

Die SPD gewinnt mit Schröder die Bundestagswahlen, die deutsche Mehrwertsteuer wird um einen Prozentpunkt erhöht, der "Große Lauschangriff" und die Einführung des Euro werden beschlossen. Die RAF verkündet nach 28 Jahren Terror und 30 Toten ihre Selbstauflösung. Ein amerikanischer Tiefflieger rast bei Cavalese in eine Seilbahn – 20 Tote. Bei der Katastrophe von Eschede sterben 101 Fahrgäste an einem Brückenpfeiler – es ist das größte Eisenbahnunglück in der Geschichte der Bundesrepublik! Mehr ein Betriebsunfall als ein Unglück: Deutschland scheidet im Viertelfinale der Fußball-WM in Frankreich aus und – kein Unglück! - Berti Vogts nimmt seinen Hut. Durch ein Merger wird der Daimler-Chrysler-Konzern drittgrößter Automobilhersteller der Welt und durch eine besondere Erfindung so mancher müde Mann wieder zum Homo Erectus: Viagra macht bereits im Vorfeld der Produkteinführung im Oktober reichlich Millimeter in der Weltpresse........

Celine Dion schafft mit "My Heart will go on" aus dem Titanic-Kassenschlager die akustische Kulisse für romantische Bemühungen – mit oder ohne Wunderpille.

Gestorben sind: Regisseur Hermann Wedekind; Verleger Ernst Klett; Schriftsteller Ernst Jünger; Filmemacher Ulrich Schamoni; Sportwagenlegende Ferdinand Porsche jr.; Francis Durbridge; Erich Mende; Frank Sinatra; Showmaster Hans-Joachim Kuhlenkampff; Schauspieler Bernhard Minetti, Sportreporter Heinz Maegerlein und Wienerwald-Gründer Friedrich Jahn

Der Verband 1998

Seit Januar bietet der Verband den Mitgliedern kostenlose juristische Erstberatung an.

Am 18. April eröffnet das von viel Medienspektakel begleitete Festspielhaus Baden-Baden. Ein Arbeitskreis des EVVC organisiert sich mit dem EDV-Partner CTS die übergreifende Ticketing-Kooperation. Der neue Ausbildungsberuf "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" wird etabliert. Das Kölner Musical Gaudi ist "pleite", an anderer Stelle wird die 300 Millionen Mark teure Köln Arena als Europas größte Veranstaltungshalle eröffnet, Franz Wendland, langjähriger Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH und Verbands-Urgestein, geht in den Ruhestand. Derweil verzeichnen die 270 Mitgliedshäuser des Verbandes 70 Millionen Besucher jährlich bei über 200.000 Veranstaltungen. Das schafft Selbstbewusstsein: Klaus Krumrey schreibt einen Brief an Petra Roth, Präsidentin des Deutschen Städtetages, und beklagt nachdrücklich die mangelnde Wahrnehmung der Branche durch die Politik und macht dies insbesondere an einer Zahl fest: Der Tourismus wird vom Wirtschaftsministerium über die DZT jährlich mit 45 Millionen Mark gefördert, die Kongresswirtschaft via GCB nur mit "lächerlichen" 350.000,- Mark. Der EVVC nimmt Anlauf für einen eigenen Award, mit dem ab 1999 heraus ragende Leistungen von Mitgliedshäusern prämiert werden sollen: Masterix! Das K & K Berchtesgaden feiert sein 50jähriges, in Villingen-Schwenningen wird die Neue Tonhalle eröffnet. Bei der Jahreshauptversammlung im Mannheimer Kongresszentrum Rosengarten bilanziert Präsident Fuchs, dass aus Wenigen, die bisher im VDSM die Arbeit gemacht haben, im "neuen EVVC" nun Viele geworden, fast 1/9 der Mitglieder in konkrete Verbandsarbeit involviert sind - entweder in AGs, Fachbereichen, Vorstand oder Lenkungsausschuss. Fuchs prognostiziert bis 2010 eine weitere Europäisierung des Verbandes.

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